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Tabuthema Ressourcenknappheit

Hmmm, diese leckeren belegten Brötchen, die allmorgendlich in den Kantinen und Bistros dieser Republik auf uns warten. So reichhaltig und üppig belegt, dass die Salatblätter schon an den Seiten herausquellen. Verlockend, oder?

Aber haben Sie diese kleinen Köstlichkeiten schon einmal aufgeklappt?

Sehen Sie, ich habe es getan.

ressourcenknappheit

“As far as I’m concerned, that is the end of the matter. Thank you.”

Gestern wurde Suárez’ offizielles Statement zu seiner Beißattacke gegen Chiellini veröffentlicht. Da es einfach zu schön ist, dokumentiere ich es hier im Wortlaut (Quelle):

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Ich habe überlegt, woher ich dieses Argumentationsmuster kenne. Klar: Von Sir Norman Fry natürlich, dem konservativen Abgeordneten aus Little Britain, der gelegentlich ganz ähnliche Erklärungen abgeben muss:

Links: Die Schönheit der Daten

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Brian Abelson zeigt uns die Mittelpunkte (genauer: die geometrischen Schwerpunkte) aller 226 Staaten und autonomen Gebiete der Erde. Ein vielfältiges Panorama.

Premium Content: Die Welt einer Katze in Landkarten – eine wunderschöne Werbekampagne von Whiskas. Es gibt viel zu entdecken.

Achtung, Wortspiel: Die “Karte der Woche” von Modern Toss veranschaulicht das Leben des arbeitenden Menschen in seiner ganzen Geworfenheit. Mit seinen schönen Details erinnert sie ein wenig an das Buch “Atlas der Erlebniswelten”. Kann man auch bestellen.

Nerdismus, ganz groß: Stefan Geens von Ogle Earth hat alle Erdansichten aus dem Film “Gravity” in Google Earth gesucht und so die Flugbahn der Astronauten im Film rekonstruiert. Ich verneige mich tief.

Noch eine Fleißarbeit: Was geschieht, wenn man Schiffs-Logs, die über mehrere hundert Jahre gesammelt wurden, in Karten darstellt? Ben Schmidt hat es probiert und das Ergebnis ist wunderschön.

Von Kinderarmut bis Mandy-Verteilung: Im Tumblog “Der Osten lebt” sammle ich aktuelle statistische Kartendarstellungen, in denen die alten Staatsgrenzen der DDR erkennbar geblieben sind. Davon gibt es mehr als man glaubt. Amüsant bis erschreckend.

Zu Besuch bei Randgruppen

logoWas haben Claus Kleber, Stefanie Hertel und Kurt Beck gemeinsam?

Wir kommen gleich dazu. Vorher muss ich noch erklären, was die Gemeinden Görlitz, Selfkant, List und Oberstdorf gemeinsam haben: Es sind allesamt Zipfelgemeinden. Klingt komisch, ist aber so.

Im Jahre 1998 war es, als die Oberhäupter der vier äußersten Gemeinden aller deutschen Himmelsrichtungen zusammenkamen und dachten: Was können wir tun? Wir haben voll krasse Ortschaften am Start, aber keine Sau kennt sie.

Und sie besiegelten einen Pakt. Den Zipfelpakt. Und riefen einen Bund ins Leben. Den Zipfelbund. Und so wurden aus vier gewöhnlichen Orten plötzlich ganz besondere Gemeinden. Die Zipfelgemeinden. Die, als wäre das nicht Attraktion genug, auch noch einen Pass ausstellen. Den Zipfelpass. Den lässt man sich bei einem Besuch abstempeln und bekommt nach vier ordnungsgemäßen Stempeln, und jetzt halten Sie sich fest, ein Paket mit ortstypischen Produkten. Wie das Paket heißt? Sie kommen selbst drauf.

Auch wenn ich hier ein wenig spotte: Die Idee ist klasse und die Umsetzung auch. Die Fremdenverkehrsämter sind rührig, die Website macht was her und auch das Logo (siehe oben) finde ich ausgesprochen gelungen. Innovationen beherrscht man und Marketing auch. Ich zitiere, weil es so schön ist, aus der Wikipedia:

Der Zipfelbund […] präsentiert die eigens entwickelten Produkte: So gibt es nach der Wurst mit vier Zipfeln, dem Zipfel-Journal und dem Zipfelpass seit 2004 eine Sonderkarte der Deutschen Post AG, die unter dem Titel „Abenteuer Deutschland“ den Zipfelbund würdigt und einen Sonderstempel zur Feier des Tages aufgelegt hatte. Im Jahr 2008 wurde erstmals der „Preis der Deutschen Zipfel“ vergeben. Preisträger war Jörg Kachelmann, der unter anderem in allen Zipfelgemeinden eine Wetterstation betreibt.

Einen dieser Orte, Görlitz im äußersten Osten, kenne ich etwas näher und kann der Behauptung, es handele sich um die schönste Stadt Deutschlands, zaghaft zustimmen. Sogar als Hamburger kann ich das. Aus einer anderen Gemeinde, Selfkant, kenne ich zumindest eine ehemalige Bewohnerin. Und wenn man von den Menschen auf die Orte schließen kann, dann muss es sich um ein ausgesprochen charmantes und sympathisches Fleckchen handeln.

Um noch einmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Die drei prominenten Prominenten sind, neben vielen anderen, Inhaber des Zipfelpasses. Und wenn ich ehrlich bin: Mein Ehrgeiz ist ebenfalls geweckt. Wir werden sehen.

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