Elbphilharmonie

Heute wird die Elbphilharmonie eröffnet. Ich hatte und habe so einige Probleme mit ihr, die zum Teil aus sentimentalen Erinnerungen an den alten Kaispeicher A herrühren (dort habe ich gleich nach meiner Ankunft in Hamburg eine phantastische Ausstellung mit Fotografien von Jean Gaumy gesehen), zum Teil aus meiner generellen Abneigung gegenüber der HafenCity (nur echt mit dem Binnenmajuskel), aber auch daher, dass mich die Architektur nicht vollständig überzeugt – nur aus wenigen Perspektiven und aus der Ferne wirkt sie auf mich wohlproportioniert, aus der Nähe dagegen meist wie ein gewaltiger Blob.

Dennoch geht man natürlich zum Fotografieren hin, denn beeindruckend ist sie ja ohne Zweifel. Und da steht man vor dem nächsten Problem, denn das Gebäude scheint bereits vor seiner Eröffnung komplett zu Tode fotografiert. Jedes Motiv wurde schon auf alle beeindruckenden Arten abgelichtet, jede Sichtachse hinreichend erforscht, das Internet ist voll mit phantastischen Bildern und auch an entsprechenden Büchern und Zeitschriften herrscht, zumindest in Hamburger Läden, kein Mangel (und das Buch von Joachim Mischke und Michael Zapf ist wirklich ganz hervorragend und sehr empfehlenswert).

Was macht man also? Man kann die bekannten Motive einfach noch einmal aufnehmen (und langweilen) oder versuchen, neue Perspektiven zu finden (und scheitern).

Ich habe mich natürlich für das Scheitern entschieden und zumindest das ist mir gelungen. Kein Grund, die Fotos nicht trotzdem zu zeigen.

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Kategorien: Fotografie, Hamburg

2 Kommentare

  1. Na, aber dann doch ganz stilvoll gescheitert 😉

  2. Besonders das letzte Bild scheint mir doch recht schön gescheitert.

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