Kürbisstampf mit Äpfeln

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Ich hatte also diesen Hokkaidokürbis und ich wollte ihn benutzten. Ansonsten hatte ich leider nicht viel. Genug zwar, um eine herkömmliche Kürbissuppe zu kochen, aber für ausgefallenere Sachen fehlten doch ein paar Zutaten. Dachte ich, bis ich drüben bei Herrn Buddenbohm das Rezept für Kürbisstampf entdeckte. Wie fast jedes spannende vegetarische Rezept, das derzeit durchs Netz geistert, stammt auch dieses aus Stevan Pauls Kochbuch Deutschland Vegetarisch, das ich unverständlicherweise noch immer nicht besitze. Das wird sich ändern.

Also: Kürbis mit Lauch, Äpfeln und Honig? Das wird probiert. Mit einigen Änderungen, denn erstens mache ich um alles, was nach Anis riecht, einen großen Bogen, zweitens war die Vorratskammer nur unzureichend bestückt und drittens hatte ich heute ein sehr wählerisches Kind zu bekochen. Das hieß: Geschmacksexperimente waren zu vermeiden, Kitaküchenkompatibilität war weitgehend sicherzustellen. Das gelang, um es vorwegzunehmen, nicht. Aber für mich war es lecker. Und so geht’s:

Der Hokkaidokürbis wird zusammen mit ein paar Kartoffeln, Möhren und einem Apfel gewürfelt und in reichlich Olivenöl ein paar Minuten gedünstet; währenddessen rührt man zwei Esslöffel Honig unter. Das sieht dann schon mal sehr appetitlich aus.

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Anschließend mit 400 ml Gemüsebrühe ablöschen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. In dieser Zeit schnibbeln wir eine Zwiebel (oder Lauch, falls vorhanden) und einen weiteren Apfel, die wir mit ein wenig Knoblauch und Petersilie in der Pfanne anbraten, etwa fünf Minuten lang.

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Der gekochte Kürbis wird grob gestampft, mit Salz, Pfeffer und Knoblauch nachgewürzt und mit zwei Löffeln Creme Fraiche verfeinert. Dann bringt man die beiden Komponenten in etwas ästhetischerer Weise auf einem Teller zusammen, als mir das gelungen ist. Das war es schon.

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Das Ergebnis verblüfft: Die Mischung aus Kürbis und Apfel schmeckt in Verbindung mit dem reichlich beigegebenen Honig erstaunlich stimmig. Ich war begeistert. Das Kind nicht so, konnte aber mit einem Schinkenwurstbrot zufriedengestellt werden. Das ist ja auch schön.

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Zum Abschluss kam ein ebenso milder wie aromatischer („vollmundig“ sagt wohl der Experte) Cambio Grappa di Nebbiolo da Barolo zum Einsatz, stilecht aus einem Doppelkornglas, das wir mal im 6er-Set bei irgendeinem Online-Gewinnspiel bekommen haben.

Hauptsache, es schmeckt.

Kategorien: Allgemein

2 Kommentare

  1. Kartoffeln und Möhren hast Du Dir aber dazu ausgedacht. Tst!

  2. Und es kommt auch kein Apfel in die Kürbismasse. Ich kann so nicht arbeiten!

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