Nie wieder sollten NSA-Ermittlungen an fehlenden Dokumenten scheitern. Daher habe ich dem Generalbundesanwalt einen Brief geschrieben. Denn natürlich kann man nicht erwarten, dass Herr Range sich aus den Medien informiert. Und man kann ebenso wenig erwarten, dass er Journalisten, Fachexperten und Netzpolitiker zum Gespräch einlädt. Oder sie gar aktiv um die Bereitstellung der Dokumente bittet. Das wäre sicher etwas viel verlangt. Dass er hingegen Unterlagen zur Kenntnis nimmt, die ihm per Post zugehen, oder zumindest aufhört, deren Existenz zu bestreiten, das erwarte ich schon.
Vielleicht wollen Sie es mir ja gleichtun? Die Adresse findet sich hier. Sie lautet:
Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof
Brauerstraße 30
76135 Karlsruhe
Die Dokumente selbst stellt neben dem Spiegel auch netzpolitik.org zur Verfügung:
- Snowdens Deutschland-Akte: Die Dokumente im PDF-Format
- Deutschland-Akte des Spiegel: Wir spiegeln über 50 Snowden-Dokumente mit Deutschland-Bezug
Weiterführende Links:
- Snowden-Dokumente: Hier sitzt die NSA in Deutschland
- RAMPART-A: Die NSA schnorchelt mehr als 3 Terabit pro Sekunde von Glasfasern ab – und der BND macht mit
- NSA: Die Schere im Kopf. Wie Massenüberwachung jeden Protest im Keim erstickt (von Glenn Greenwald)
- Generalbundesanwalt und NSA-Affäre – Kotau der Ermittler (von Heribert Prantl)
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